Wer mehr Sex hat, hat einen stärkeren Bartwuchs: Testosteron sorgt für den Bartwuchs bei Männern. Und Sex erhöht den Testosteronspiegel – siehe Testosteron und Sexualleben in zwei Populationen verheirateter, älterer Männer (PDF) in Abschnitt 2.1.6 auf Seite 19:
Sexuelle Aktivität an sich verändert [bei Männern] den Testosteronspiegel. So zeigten Pirke et al. (84) bereits 1974 einen Anstieg des Testosteron bei Erregung via visueller Stimulation nach. In einer Folgeuntersuchung […] kann dieser Effekt ebenfalls auf die Gesamtgruppe bezogen nachgewiesen werden.
Wenn also jemand frisch rasiert eine Wohnung betritt und später mit wildem Bart wieder herauskommt, dann kann man sich denken, was in der Zwischenzeit passiert ist …
Wenn man Haare auf den Beinen hat, hat man zwei Möglichkeiten: dranlassen ober abmachen. Oder mit anderen Worten: wachsen lassen oder wachsen.
Testosteron ist ebenfalls für den Damenbart zuständig. Und die oben schon zitierte Dissertation kommt auch zu der Erkenntnis, dass Frauen mit einem hohen Testosteronspiegel mehr und befriedigeren Sex haben (Abschnitt 2.1.6.1 auf Seite 20):
Bei Frauen steigern höhere Testosteronspiegel die sexuelle Erregbarkeit und die Libido, ebenso wie die Geschlechtsverkehrshäufigkeit (79). Die Häufigkeit sexueller Aktivität innerhalb einer Partnerschaft nimmt mit dem zyklischen Peak des Testosteronspiegel der Frau zu. Die Frauen mit höheren Testosteronspiegeln empfinden weiterhin den Sex als befriedigender (80).
Es wundert mich dann, dass dann ein Damenbart nicht – wie Lippenstift (der stark durchblutete Lippen und damit sexuelle Erregung vortäuscht) – getragen wird, um auf Männer anziehend zu wirken.