I, too, had this thought some time ago: Predictions by the industry about how many jobs and Euros a certain change of a law would cost assume that the industry continues as before after a change of a law—what is complete nonsense, of course. The industry isn't that stupid. But I find it very strange that the BDI really expects to be taken seriously with predictions like that and even dares to go public with them. Even more I find strange that many (too many) politician actually take those statements seriously.
I don't understand why the BDI acts in such a way. The cannot be interested in losing credibility with a PR like that and thus lose some of their influence as a lobby group. If they even have financial gains to expect (for example from the eco tax in Germany), why don't they take advantage of it? Is it the irrational fear of any change in that union (or the fear that the union assumes their members to have)? May the Medal of Political Stupidity should go in that direction this time (as usual with George W. Bush and his torture politics in Iraq as another potential winner).
What I can understand at least a bit is the resistance against laws that could lead to moving jobs between different sectors, even if that would create jobs as the bottom line: The BDI in fact only represents already existing companies, but not (yet) those that will be founded through the new laws (not to mention that the BDI doesn't care about lost jobs lest it be in a press release). And the union doesn't give a damn about the complete national economy, even if a look at the increased domestic demand could make sense. There two kinds if lobbyists: Those with a broad horizon who do responsible lobbying and whose advice politician should listen to closely, and stuped conrete blockheads like thos from the BDI. That had to be said.
Das war mir auch schon vor einiger Zeit durch den Kopf gegangen: Die Prognosen der Industrie, wie viele Arbeitplätze und Euros eine bestimmte Gesetzesänderung kosten würde, gehen davon aus, dass die Industrie auch nach Gesetzesnderungen so weitermacht wie bisher – was natürlich völliger Humbug ist. So dumm ist die Industrie nicht. Es wundert mich nur, dass der BDI ernsthaft erwartet, dass ihn jemand mit solchen Prognosen noch ernst nimmt, und wagt, damit an die Öffentlichkeit zu treten. Viel mehr wundert mich aber, dass viele (zu viele) Politiker diese Aussagen tatsächlich ernst nehmen.
Ich verstehe nicht, warum der BDI so handelt. Sie können doch kein Interesse daran haben, sich mit einer solchen Öffentlichkeitsarbeit unglaubwürdig zu machen und dadurch an Einfluss als Lobbygruppe einzubüßen. Wenn sie durch die Gesetzesänderungen (etwa durch die Ökosteuer) sogar finanzielle Vorteile haben, warum nutzen sie diese dann nicht? Ist es die irrationale Furcht vor jeder Veränderung bei dem Verband (oder die Furcht, die der Verband bei seinen Mitgliedern vermutet)? Vielleicht sollte die Medaille für politische Dummheit diesmal in diese Richtung gehen (wieder einmal in Konkurrenz zu George W. Bush und seiner Folterpolitik im Irak).
Was ich noch ein bisschen verstehen kann, ist der Widerstand gegen Gesetze, die zu Arbeitsplatzverschiebungen zwischen verschiedenen Branchen führen können, selbst wenn sie unterm Strich Arbeitsplätze schaffen (mal davon abgesehen, dass dem BDI der Abbau von Arbeitsplätze völlig egal ist, außer wenn es um Pressemitteilungen geht): Der BDI vertritt ja nur die bereits bestehenden Betriebe, aber (noch) nicht die, die erst durch diese Gesetze gegründet werden können. Und die Gesamt-Volkwirtschaft ist dem Verband ja herzlich egal, auch wenn man da ja mal ein bisschen auf die Binnennachfrage schauen könnte. Es gibt halt solche und solche Lobbyisten: Welche mit weitem Horizont, die verantwortungsvolle Lobbyarbeit betreiben und deren Argumente man sich als PolitikerIn gut anhören sollte, und dumme Betonköpfe wie die vom BDI. So, das musste mal gesagt werden.