Wir hatten gestern mit rund zehn Anrufen sehr viel Spaß mit der Telekom. Es fing damit an,
dass wir nach reiflicher Überlegung von T-ISDN Standard mit XXL Sunday zu T-ISDN
Komfort gewechselt hatten und außerdem unser neuer Mitbewohner unsere T-Net-Box benutzt
hatte. Danach hatten wir die folgenden Probleme:
- Es wurde uns die Grundgebühr für eine T-Net-Box berechnet, obwohl diese bei XXL
Sunday schon mit dabei ist. Das lag daran, dass wir die T-Net-Box vorher für eine
andere Nummer benutzt hatten und pro Anschluss nur eine T-Net-Box enthalten ist. Um die
alte T-Net-Box zu kündigen, mussten wir uns allerdings unter genau dieser Nummer
zurückrufen lassen. An dieser Nummer hängt bei uns allerdings kein Telefon, und für mein
ISDN-Telefon habe ich inzwischen die PIN vergessen, mit der ich die Einstellungen ändern
kann. Also haben wir am a/b-Wandler das Fax auf diese Nummer umgestellt, wodurch
allerdings die Einstellung für das am selben a/b-Wandler hängende Telefon des besagten
Mitbewohners verloren ging. Immerhin sind wir jetzt die unbenutzte T-Net-Box los, und
die unter einer Nummer, die früher einmal zu unserem Anschluss gehörte und inzwischen
gar nicht mehr existiert, haben wir auch gleich mit gekündigt.
- Der a/b-Wandler ist ein schlechtes Beispiel in Benutzbarkeit und reagiert außerdem
höchstgradig undeterministisch. Die Nummer des Mitbewohners ließ sich zwar wieder
einprogrammieren, aber es kam immer nur ein
Kein Anschluss unter dieser Nummer!
,
wenn man die Nummer von außen zu erreichen versuchte. Es stellte sich dann heraus, dass
die T-Com beim Umstellen unseres Anschlusses auf den neuen Tarif ganz einfach vergessen
hatte, die Nummer mit zu übernehmen. Auf diese Weise ist uns vor ein paar Jahren
wahrscheinlich auch die Nummer verloren gegangen, an der die zweite unbenutzte T-Net-Box
hing. Die Nummer des Mitbewohners haben wir inzwischen wieder.
- Die Rufnummernunterdrückung ist gleich mit eingeschaltet worden, ohne dass wir das
wollten. Inzwischen ist sie wieder abgeschaltet (die Rufnummern werden also wieder
übertragen).
- Unsere 0190/0900-Sperre ist laut Brief der T-Com abgeschaltet worden, und ein
Wieder-Einschalten würde laut der Kundenberaterin Geld kosten. Laut der Frau im
Back-Office war das aber ein Fehler im Brief, und die Sperre ist weiterhin aktiv.
Insgesamt haben wir dabei einiges über die T-Com gelernt:
- Die Kundenberater dürfen kaum etwas selber an den Kundenaccounts verändern und haben
auch kaum Ahnung. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Kunden von den Leuten im Back-Office
fernzuhalten, da diese deutlich mehr Ahnung haben und wahrscheinlich mehr kosten. Das
kann dazu führen, dass einem die Kundenberater das genaue Gegenteil von den erzählen,
was die Leute aus dem Back-Office sagen, oder öfter mal im Back-Office nachfragen
müssen.
- Wenn man den Telekom-Leuten freundlich und entspannt am Telefon begegnet, dann reagieren
diese auch meist freundlich (sie können ja persönlich auch nichts für unsere Probleme
mit der T-Com).
- Die Leute aus dem Back-Office sind richtig kompetent und relaxed, genauso wie die
Techniker, zu denen man irgendwann weiterverbunden wird. Leider habe nicht herausfinden
können, ob und wie man sich direkt an sie wenden kann.
- Die Telekom beschäftigt im Telefondienst auch Sachsen und Norddeutsche sowie Badener
oder Schwaben (war nicht ganz genau zu hören).
- Die automatische Erkennung von Gerätenamen durch den Telekom-Telefoncomputer erkennt
unseren uralten a/b-Wandler TA-22 nicht mehr. Offenbar zu alt. Der Techniker
kannte das Gerät auch nicht. Offenbar zu jung.
Insgesamt haben wir eine erkleckliche Anzahl an Telefonnummer kennen gelernt, die keinem für
uns ersichtlichen Schema folgen und zwischen denen man nur manchmal direkt verbunden wird:
- 0800 330-1000: Kundendienst und vorderste Front der Berater
- 0800 330-1020: Fragen zur Rechnung
- 0800 330-1136: Einwände bei falsch berechneten Posten auf der
Telefonrechnung
- 0800 330-2000: Störungsstelle
- 0800 330-4747: Kündigung von T-Net-Boxen
- 01805 1990: Fragen zu a/b-Wandlern (Herr Müller)
Oliver @ 17:24 | Permalink
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