Yesterday, I intended to go on holiday by train. To save some money, I had bought my tickets online two weeks ago (which meant that I had to use exactly that train connection). Of course it all would have been far too easy if there hadn't been any problems.
So I used the tram to get to the main station. The plan was that I had a few minutes to walk to the right track and get on the train. No haste. So far for the plan (which didn't include the tram driver disappearing):
At the stop right before the main station, the tram stopped: They had to change drivers. So the (now former) driver left the tram. Nothing more happend. For ten more minutes, still nothing happened. The the new driver arrived (in no hurry at all), got on the tram and drove us to the next stop. I could already see the main station—and my train leaving without me.
At the main station, I bought a new ticket (Remember? My ticket was only for exactly one train) and something to eat. At least the next train left on time.
A few stops later the train left the station (still) on time … and came to a stop
again. Announcement from the train conductor: Dear passengers, now you see what happes if
the doors get opened when the train already is movin: This has triggered an emergency stop,
and the driver now has to wait for a written order to get going again. You can thank your
fellow passenger who has opened the door for the delay.
A bit later, we stopped again. No station was in sight. Announcement: We just have
received a message that playing kids have been seen on the tracks. Therefore, we will drive
the next nine kilometers with about twenty kilometers per hour.
Anyway, this stop
allowed us to see the breathtakingly beautiful icicles on the rock wall next to the tracks.
About ten minutes later, there was the next announcement: On the railway in front of us,
there is a pile of big rocks. We will stop now and move the kids' jest away before we can
continue our way.
I didn't get my connecting train, but I came to know some very nice people on the train.
Ich wollte gestern mit dem Zug in Urlaub fahren. Damit's nicht so teuer wird, hatte ich mir brav zwei Wochen vorher ein Online-Ticket (mit Zugbindung) gekauft. Aber es wäre ja zu einfach gewesen, wenn dann alles glatt gelaufen wäre.
Gestern setze ich mich also in die Straßenbahn zu Hauptbahnhof. Der Plan war, dass ich am Bahnhof noch ein paar Minuten Zeit habe, in Ruhe zum Gleis zu gehen und in den Zug zu steigen. Soweit zum Plan (in dem nicht vorgesehen war, dass uns der Straßenbahnfahrer abhanden kommt):
An der Haltestelle direkt vor dem Hauptbahnhof hält die Straßenbahn: Fahrerwechsel. Der bisherige Fahrer steigt aus. Sonst passiert nichts. Zehn Minuten lang passiert weiterhin nichts. Schließlich kommt der neue Fahrer ohne übertriebene Hektik, steigt ein und fährt los. Von hier aus kann ich den Bahnhof schon sehen. Jetzt gerade sehe ich meinen IC, wie er ohne mich losfährt.
Also kaufe ich am Bahnhof eine neue Fahrkarte (weil die alte ja an die Verbindung gebunden war) und noch mehr Reiseproviant. Immerhin: Der nächste Zug fährt pünktlich ab.
Ein paar Bahnhöfe später fährt der Zug ebenfalls pünktlich ab und kommt nach ein paar Metern
wieder zum Stehen. Durchsage des Zugbegleiters: Liebe Fahrgäste, jetzt sehen Sie, was
passiert, wenn man nach dem Anfahren eine Zugtür wieder öffnet: Das hat einen Nothalt
ausgelöst, und der Zugführer muss jetzt auf die schriftliche Anweisung warten, dass er
weiterfahren darf. Sie können sich bei Ihrem Mitfahrer, der die Tür wieder geöffnet hat, für
die Verspätung bedanken.
Etwas später bremsen wir mitten auf der Strecke. Durchsage: Wir haben soeben die Meldung
erhalten, dass spielender Kinder auf den Gleisen gesichtet worden sind. Wir werden deswegen
die nächsten neun Kilometer mit etwa zwanzig Stundenkilometern fahren.
Immerhin, durch
den Zwischenhalt hatten wir die Möglichkeit, uns die atemberaubend schönen Eiszapfen an der
Felswand neben den Gleisen anzuschauen.
Etwa zehn Minuten später die nächste Durchsage: Vor uns auf den Gleisen ist ein Haufen
großer Steine entdeckt worden. Wir werden jetzt anhalten und den Spaß der Kinder beseitigen,
bevor wir weiterfahren können.
Meinen Anschlusszug habe ich dadurch zwar auch verpasst, aber immerhin habe ich im Zug ein paar sehr nette Leute kennen gelernt.